Die Hotzenplotzbande Wir über uns

Wir über uns

 

   1. Räuberhauptmann Graf Bobby

Hallo Leute,

freut mich, dass ihr anscheinend neugierig seid und mehr über uns wissen wollt!

Hab ich absolutes Verständnis für, schließlich sind wir die unwiderstehliche und, wie manche viele auch behaupten, zuckersüße Hotzenplotzbande. Um genau zu sein sind wir:  Paula, Mücke, Django, Lotte, Susi, Josie, Rocky, Hexi, Bambam, Luzzi, Floki, Rosi sowie wir Regenbogenbrückenhotzihausianer Kira, Kralle, Artus, Opa Max und ich, der legendäre Graf Bobby vom Hotzenplotz.

Entschuldigt, dass ich zu sehr ins Schwärmen gerate, wenn ich über meine krummbeinigen Kollegen rede. Seit dem heißen Sommer 2018 wohne ich selber leider nicht mehr in Hotzihausen, unserem Domizil, sondern direkt hinter der Regenbogenbrücke mit meiner Labradorfreundin Kira. Sie war die beste Freundin meiner Zweibeinermami Simone. Tja und ich, ich war Hotzi-Vati Guidos allerbester Kumpel. Mit zu unserer Regenbogentruppe gehören auch Opi Max, leider mittlerweile auch unsere Kralle, die stets die Erzieherin und Kindergärtnerin unserer Truppe und vor allem für die Minihotzis war, was ihr auch den Spitznamen Fräulein Rottenmeier einbrachte, und mein Sohn Artus, der der Wächter unseres Rudels war.

Aber ich greife weit vor… Ihr wisst ja noch gar nicht, wer die Hotzenplotzbande ist. Auch nicht wer unsere Zweibeiner sind und wie es kam, dass wir so eine famose Räuberbande geworden sind, die rund um den Erdenball bekannt ist. Naja, nicht ganz vielleicht, noch nicht… wir arbeiten aber ständig daran.

Also. Vor gigantofastisch dollst vielen Jahren, lange bevor ich geboren wurde, hatte unsere Hotzi-Mama einen Traum. Sie wollte schon als kleines Mädchen auf einem Hof wohnen, mit Hunden, Hühnern, einem Zwergpony und vielleicht noch einer Ziege auf zwei, einem riesigen Garten, mit einer großen Familie. Draußen auf dem Land. Auf dem kölschen Umland, wo man auch Kölsch redet. Selbst Dackel können Kölsch, das sieht man an unseren Texten auf Facebook und Instagram meist ganz genau!

Für ein Stadtmädchen war das ein ziemlich ambitionierter Traum ….

Dass die vielen Hunde einmal Dackel sein würden, das wusste unsere Simone damals noch nicht, obwohl sie mit unserer Rasse aufgewachsen ist.

Sie wurde größer, träumte weiter in stillen Momenten, redete aber nicht viel darüber. Wie das ebenso ist, mit den Kindheitsträumen. Als Jugendliche traf sie ihre erste, ganz, ganz große Liebe. Eigentlich war es noch mehr als das, denn sie war sofort überzeugt, dass sie diesen jungen Mann einmal heiraten würde. Manche von euch können es sich vielleicht schon denken, es handelte sich hierbei um unseren Hotzi-Vati.

 

Aber Menschen sind ja manchmal furchtbar dumm und obwohl die beiden perfekt zueinander passten, sollten sich ihre Wege wieder trennen. Beide gründeten Familie, hatten jeweils zwei Kinder, trotzdem waren sie nicht glücklich. Uns hat es ja damals noch nicht gegeben, wir hätten ihnen direkt bellen können, dass das normal ist, wenn man seinen Seelenpartner gefunden hatte, aber nicht mit ihm zusammen war. Aber Menschen können irgendwie nicht so weit denken.

Während dieser Zeit hatte unser Frauchen übrigens schon einige Hunde an ihrer Seite. Als Kind wuchs sie bereits mit ihren heiß geliebten Dackeln auf, außerdem mit Cocker, Riesenschnauzer und Schäferhund und auch später war stets ein Vierbeiner an ihrer Seite. Alles ältere Hunde, die sie aus dem Tierheim geholt hatte. Nachdem sie von dem Riesenschnauzer Robby hatten Abschied nehmen müssen, wünschten sich ihre Söhne einen Hund, den sie selber mit aufziehen, für den sie mit Verantwortung übernehmen konnten. Sie wollten einen Hund, mit dem sie spazieren gehen, Fahrrad und Rollerblades fahren konnten, der einfach ihr bester Freund sein würde. Und so kamen sie zu unserer Labrador-Omi Kira. Klar, damals war sie noch keine Omi natürlich, sondern ein zuckersüßer Welpe. Sie wurde zum größten Schatz der drei und ging mit ihnen durch dick und dünn.

 

Eins Tages, es waren knappe 20 Jahre seit ihrer Trennung vergangen, trafen sich unsere beiden Zweibeiner wieder und gerade mal ein Jahr später waren sie schon verheiratet.

Immer mit dabei war natürlich Kira. Aber unsere Menschen sind nicht nur ein bisschen verrückt, sie sind auch sehr spontan.

Sie waren gerade im Begriff ein Stück außerhalb von Köln in ein Haus zu ziehen, als Vati meinte, dass er irgendwann mal einen Dackel will. Nun Dackel waren Mamis Thema. Mit ihnen aufgewachsen liebte sie uns Krummbeine schon immer. Noch am gleichen Tag zeigte Frauchen unserem Herrchen Fotos von ein paar Dackelwelpen und was soll ich lange drum herum reden? Zwei Wochen später zog Paula bei ihnen ein.

Paula

Die kleine Prinzessin brachte ganz neues Leben in die Bude und für Kira war sie der reinste Jungbrunnen.

Jetzt wohnte die Hotzifamilie zwar nicht auf einem Bauernhof, doch das Haus war so groß, dass sich Frauchen wieder an ihren Kindheitstraum erinnerte: Ein Hof mit vielen Hunden. Innerhalb eines Jahres zogen dann neben mir, Bobby, auch Kralle und Mücke ein.

Mücke

 

Kralle

Das war auch in etwa der Zeitpunkt, als sich unser Rudelname bildete. Ihr müsst euch denken, wir waren ja plötzlich eine Truppe von fünf Hunden, davon vier noch sehr junge Dackel-Racker. Oma Kira war unser Fels in der Brandung, doch unter unserer Anleitung machte sie auch so manchen Schabernack mit.

Die Zweibeiner wussten damals noch nichts von Gnomen und der Gefahr, die von ihnen ausgeht.  Das haben wir ihnen mit der Zeit erst beigebracht. Was? Ein paar von euch wissen das auch nicht? Nun, dann wird es dringend Zeit, dass ihr uns entweder auf Facebook oder auf Instagram folgt oder auch einfach unser Buch: Ei du dickes Ei – Hotzis auf geheimer Mission kauft. Dann erfahrt ihr sehr schnell, was es mit den garstigen Viechern auf sich hat.                                                 Aber auch wir selbst fingen damals erst an zu lernen, wie man die Gnome jagt und vertreibt. Und weil ihr Zweibeiner diese Gnome nicht sehen könnt, wussten unser Frauchen und unser Herrchen eben auch nicht, dass wir gar nichts dafür konnten, wenn irgendwas in Hotzihausen (so nennen wir unser Zuhause) geschah. Verschwand z.B. ein Socken oder hatte er gar ein Loch, glaubten sie stets, dass wir daran schuld waren und nannten uns dann Räuber… wir seien eine Räuberbande… kleine Verbrecher… kleine Ganoven… und immer wieder Räuber, Räuber, Räuber… daraus wurde der Räuber Hotzenplotz, eine von Frauchens Lieblingskindergeschichten, die sie immer auf Langspielplatte gehört hatte (die Älteren unter euch kennen das sicher auch noch). Tja und nach einem extremen Gnomebefall unterm PVC Teppich im Flur, dem wir uns selbstverständlich hingebungsvoll annahmen, während die Zweibeiner nur kurz weg waren… naja seit dem waren wir eben die Hotzenplotzbande oder auch kurz die Hotzis. Das gefiel den Zweibeinern so gut, dass sie ihre Zucht so nannten. Die Dackelzucht vom Hotzenplotz war geboren..

In den folgenden Jahren blieben ein paar der Welpen in unserem Rudel. Angefangen mit Artus (Paulas und mein Sohn), den von Anfang an ein ganz besonderes Band mit unserer Menschin Simone verband, außerdem Django und Lotte (beide sind sie Mücke und meine Kinder).

Artus

 

Django

 

Lotte

 

Ich selber war mittlerweile der Räuberhauptmann unseres Rudels und hab sie alle mit meiner ruhigen Art sehr souverän durchs Leben und durch so manchen Gnomekampf geführt. Ich bin übrigens immer hervorragend in meinem ganzen Dasein gewesen. Aber das stellt wohl auch niemand in Frage hier.

Nach wenigen Jahren zogen wir um, denn die Zweibeiner hatten ein Haus mit viel Platz und mit riesengroßem Garten auf dem Land in einem kleinen Dorf gefunden, unser Hotzihausen. Hier darf man Hund sein und das war unseren Menschen wichtig.

Irgendwann, wir wohnten noch nicht lange auf dem Hotzi-Gehöft, wurden sie im Internet dann auf einen Aufruf aufmerksam. Dort saß ein fünf Monate altes Langhaardackelmädchen im Tierheim. Sie war so verzweifelt, so verstört, und wusste nicht wie ihr geschah. Ihr Blick auf dem begleitenden Foto ging den Zweibeinern so sehr ins Herz, dass sie noch am selben Tag die vielen hundert Kilometer ins Tierheim fuhren. Dort fanden sie ein kleines Fellknäuel, mit großen, traurigen Augen.

Sie nahmen die kleine Dackeline mit, gaben ihr den Namen Susi, und es dauerte nicht lange, bis sie dank unserer besonderen Rudelkraft eine richtige Vollbluthotziline wurde.

Susi

Ein paar Monate später gab es dann noch eine Anzeige im Internet, die unsere Zweibeiner sofort handeln ließen. Max, ein fast 17 Jahre alter, blinder, beinahe gänzlich tauber, Herz- und Rückenkranker Langhaardackel-Opi saß auch in einem Tierheim. Total verstört und immerfort weinend, weil sein Frauchen verstorben war und er so gar nicht verstand, was ihn hinter Gitter gebracht hatte. Da brauchte es gar keine langen Überlegungen, Frauchen und Herrchen setzten alles in Bewegung und holten Max zu uns. Seine letzten Monate sollte er geborgen und liebevoll auf einem warmen Sofa verbringen dürfen…

Max

Da waren wir nun zehn famose Hotzis – eine richtig tolle Truppe. Die beiden Senioren Kira und Max waren die Ruhepole für uns jungen Feger – zusammen erlebten wir eine wunderbare Zeit.

 

Im selben Jahr, es war Oktober, verloren wir jedoch unsere 15 Jahre alte Omi Kira… Freitags wurde sie urplötzlich krank, übers Wochenende baute sie so massiv ab und trotz Medikamente und obwohl die Mami jede Minute bei ihr gelegen hatte, mussten die Zweibeiner schon Montags die schwere Entscheidung treffen, sie über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Das war eine schlimme Zeit, auch für uns Hotzis und sie fehlt tatsächlich bis heute, obwohl es schon ein paar Jahre her ist. Diejenigen, die man liebt, vergisst man eben nie und das ist auch gut so!

Nun und kurz vor Weihnachten, nur 4,5 Monate nach dem wir ihn zu uns geholt hatten, beschloss unser Max, dass er die Feiertage lieber bei seinem Frauchen im Himmel verbringen wollte, nur sieben Wochen vor seinem 17. Geburtstag. Auch wenn uns nur eine kurze Zeit mit dem süßen Opi vergönnt gewesen war, so traf uns sein Verlust dennoch hart und auch er wird seitdem schmerzlich vermisst.

Einige Monate später entstanden dann Kinder der Liebe zwischen Susi und mir. Die Zweibeiner hatten da zwar ursprünglich andere Pläne, aber wir sind eben Dackel. Die machen nun mal hin und wieder Sachen, die ihnen so in den Kram passen. Diese Charaktereigenschaft lieben sie ja so an uns, also was hätten sie da jetzt schimpfen können? Bei dieser Liebe entstand neben ihren Geschwistern auch unsere kleine Josie, die von da an unser Rudel bereicherte.

Josie

Kommen wir zum nächsten im Bunde, unserem Rocky. Der fand den Weg zu uns, weil wir für die Zucht frisches Blut brauchten, wie es im Züchterjargon heißt. Also sahen die Zweibeiner sich um und fanden den kleinen Burschen. Seine Augen hatten es ihnen direkt angetan, sein herziger Blick und sein Knuffelgesicht. Mittlerweile ist er ein richtiger Mann geworden und es gibt bereits zuckersüße und wunderschöne Minihotzis von ihm.

Rocky

Am 04.08.2018 veränderte sich dann plötzlich erneut alles in Hotzihausen.

Vollkommen unerwartet ging ich los, über die Regenbogenbrücke. Die monatelange extreme Hitze in diesem Sommer war einfach zu viel für mich und meinen Körper und nach einem wirklich dramatischen und verzweifelten Versuch unserer Hotzi-Mami mir das Leben zu retten, schloss ich, Bobby, mit nur sieben Jahren für immer meine wunderschönen Augen.

Für die Zweibeiner brach ihre Welt zusammen. Ihr müsst wissen, wir sind wirklich deren Leben, sie lieben uns so sehr, als wären wir ihre Kinder. Naja, das sind wir ja auch, nicht? Sie standen unter Schock. Auch für meine kleinen Hotzifreunde war plötzlich alles anders, denn schließlich war ich nicht nur deren Papa und Spielgefährte, ich war auch der Rudelchef.

Oder auch eben der Räuberhauptmann, wie die Hotzi-Mami mich stets nennt. Aber mein Rudel hat das sehr souverän gelöst. Mein Sohn Artus hat zunächst die Chef-Rolle übernommen. Er war schon immer die Nummer Zwei und zuständig für die Grenzkontrollen. Da war es erst einmal ganz natürlich, dass er aufrückte. Doch Rocky, als einziger intakter Rüde und mittlerweile selbst auch Papa, wuchs stetig mehr in die Rolle des Chefs und Artus ließ ihn nur allzu gerne gewähren. Patrouillieren ist einfach mehr sein Ding und er war einfach der Wächter unserer Bande. Das neue Rudelgefüge bildete sich und funktioniert übrigens so harmonisch, wie wir generell untereinander einfach sind.

Nicht nur die Zweibeiner sind deshalb mächtig stolz auf uns. Ich beobachte von hier oben sehr wohlwollend mein Rudel, sehe auf mein Erbe herab und zwischendurch flüstere ich dem einen oder anderen auch noch ein paar Tipps zu, nachts, wenn sie schlafen, so dass es ihnen wie ein Traum vorkommt.

Tja, ihr ahnt gar nicht, was alles so zwischen Himmel und Erde möglich ist!

Das glaubt ihr nicht? Nun, ich kann es beweisen, denn ich habe ihnen tatsächlich schon ein wenig auf die Sprünge geholfen.

Ende 2018 gab es nämlich einen schlimmen Brand bei lieben Züchterfreunden. Es war wirklich sehr dramatisch, das Ehepaar kam nicht nur selber beinahe ums Leben, vier ihrer geliebten Dackel und auch ihre Katzen verstarben leider in dem Feuer. Alles war weg und vernichtet, die beiden schwer angeschlagen und im Tierheim saß Hexi, hochschwanger, schwer  traumatisiert und verstand die Welt nicht mehr. Es war wirklich sehr, sehr schlimm wie ihr euch vorstellen könnt und ich hab von hier oben ordentlich ackern müssen, dass da unten alles in die richtige Bahn läuft. Denn nur fünf Tage vor ihrer Niederkunft kam Hexi in Hotzihausen an, wurde dort von meinem Rudel und den Zweibeinern liebevoll aufgenommen, auch wenn sie das anfangs natürlich in ihrer Angst nicht einschätzen konnte. Ich hab ihr viel in die Ohren geflüstert, so dass sie dann doch fix kapierte, dass sie unserer Hotzi-Mami vertrauen konnte. Zusammen brachten sie dann auch vier wundervolle Welpen auf die Welt, die Minihexen. 

Hexi

 

Es war bald klar, dass Hexi nicht mehr zurück in ihr altes Zuhause kann, weil eben alles zerstört ist und die Umstände noch eine ganze Weile dramatisch bleiben würden. Auf gar keinen Fall wollten die Zweibeiner die Maus aber noch mehr traumatisieren, in dem sie schon wieder woanders hin gemusst hätte. Denn mittlerweile hatte sie sich ja eingelebt und liebte das Leben als Neuhotzenplotz. Ergo…? Genau, ihr könnt es euch denken, ich habe ihnen allen eingeflüstert, dass Hexi unbedingt und meganotwendig in Hotzihausen bleiben muss.

Aber nicht, dass ihr denkt, ich hätte da schon zu Ende geflüstert. Wir hier oben im Regenbogenland haben ja eine viel bessere Übersicht über die Dinge, als ihr auf der Erde. Mir war nämlich bald schon klar, dass Hexi für ihr Seelenheil noch viel mehr benötigt, als ein neues, sicheres Heim. Ihre Tochter Pebbels, zukünftig Bambam genannt, war nämlich von Anfang an Hexis besonderer Schatz. Ich wusste einfach, dass die Kleine bei ihrer Mama bleiben muss. Deswegen hab ich auch ein paar Rädchen gedreht und ein paar Fäden gezogen. Wie ich das gemacht habe? Nun, vier Mal war Bambam bereits von Menschen reserviert. Alle hatten sie ihr ein Zuhause geben wollen. Aber ich wusste ja, dass dies in Hotzihausen sein muss. Also hab ich dafür gesorgt, dass sie alle wieder absagten. Es war der Hotzi-Vati, der dann endlich ein Einsehen hatte und erkannte, dass dies sicher ein Zeichen sei. Hexi habe schon so viele Verluste erlitten, ihre kleine Zaubermaus soll sie wohl für ihr Seelen -und Herzensheil behalten.

Bambam

Und so kam es dann eben, dass das Rudel fortan mit elf Dackeln wieder komplett war.

Das Jahr 2020 startete dann leider gar nicht gut für uns, denn unsere geliebte Kralle wurde schwer krank. Es wurden zwei schnellwachsende und inoperable Lebertumore diagnostiziert und es war leider klar, dass unsere Grand Dame und Erzieherin der Minihotzis und des Rudels schon bald zu uns nach (Regenbogen)Brückenhotzihausen umziehen würde. Eine schlimme Zeit für unsere Menschen. Kralle hatte Gott sei Dank keine Schmerzen und zeigte mal wieder, was für eine Kämpferin sie doch war.  Denn sie schaffte ein kleines Wunder, in dem sie viel länger noch in Hotzihausen verweilte, als die Ärzte gerechnet hatten. Aber sie hatte einfach noch eine Aufgabe zu erledigen, denn im Juni diesen Jahres hatten wir Nachwuchs, den kleinen Sherlock vom Hotzenplotz. Unbedingt wollte sie ihm noch ein paar Lebensweisheiten von uns Hotzis mitgeben und das hat sie auch geschafft.  Am 22. Juni 2020 schlief unsere Superheldin Kralle für immer in den Armen der Hotzi-Mami friedlich ein und wird seit dem furchtbar schmerzlich vermisst. Unsere Bambam hat ein bisschen ihre Aufgabe als Kindergärtnerin und Melderin des Rudels übernommen und ich kann euch bellen, sie wird dabei  von Kralle im Geiste unterstützt . Denn auch wenn wir körperlich  nicht mehr in Hotzihausen sind, so haben wir von hier oben immer einen wachenden Blick auf unser Rudel.

So kam es dann auch, dass sich unser Rudel ein weiteres Mal vergrößern sollte. Eigentlich hatte die Hotzi-Mami ja gesagt, wir seien komplett. Doch die Trauer um den Verlust von Kralle war so unendlich groß, dass wir von hier oben wieder ein paar Fäden zogen. Unsere Zweibeinerin spielte mit uns gerade eine aufregende Runde Reizangel, unser liebste Frühsportart, als der Hotzi-Vati ihr ein Bild von frisch geborenen, amerikanischen Zwerglanghaardackelwelpen zeigte. Alle ganz hell in der Farbe cream. Von dieser Farbe schwärmten die beiden schon lange… doch unser Rudel war ja ursprünglich komplett wie sie dachten. Hahaha… Lange Rede, kurzer Sinn: 9,5 Wochen später zog bei uns im Dezember 2020 die kleine Luzzi  ein und mit ihr auch wieder mehr Fröhlichkeit.  Ihr seht, da hamwer auch wieder alles richtig gemacht. 

Luzzi                                                                  

Da unsere Zweibeiner das züchten unserer Rasse aber so sehr lieben und außer Luzzi alle anderen noch intakte Hündinnen in 2021/22 in Rente gegangen sind, haben sie sich überlegt, doch noch eine letzte “Hotziära” zu gründen. Sie haben sich derart in die kleinen Amis verliebt, dass sie beschlossen, dass es damit einfach noch ein bisschen weiter gehen muss. Also suchten sie sich einen passenden Zuchtrüden für ihr Vorhaben und so kam dann im Sommer 2021 Floki in unser Rudel. Auch er ist ein amerikanischer Zwerglanghaar in der Farbe red cream und die beiden haben bereits ganz wunderbare und zuckersüße Welpen hervorgebracht.

Floki

Es war ja die ganze Zeit geplant, dass Floki noch ein zusätzliches Mädel an seine Seite bekommen sollte, eine weitere Hündin für unsere amerikanische Linie. Und Ostern 2022 hat diese Zuckermaus dann auch das Licht der Welt erblickt. Unsere Zweibeiner haben lange gesucht, aber es ist nicht sehr einfach, eine passende Vierbeiner zu finden, der in die Linie passt, sprich der nicht mit unseren Hunden verwandt ist, tolle Eltern hat und dann auch noch aus einer wirklich guten Zucht kommt. Unsere Menschen sind da wirklich sehr pingelig, zu Recht wie wir finden. Nun, Ostern ereilte sie und uns dann das Glück, dass genau eine solche Dackeline geboren wurde, nämlich unsere Rosi in der Farbe chocolat Piebald. Sie war erst ein paar Stunden alt, als klar war, dass sie unser Rudel zukünftig bereichern soll. Tatsächlich ist sie jedoch die allerletzte Hotziline, die dazu kommt.. Wenn ihre “Welpenzeit” in ein paar Jahren zu Ende geht, wird es auch das Ende der Dackelzucht vom Hotzenplotz sein. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Bis dahin werden noch einige Jahre vergehen und natürlich halten wir euch weiterhin auf dem Laufenden, was unser Rudel so angeht. Auf den Social Media Kanälen berichten wir auch immer ausführlich über die Welpen und lassen euch an deren Aufzucht ganz intensiv teilhaben. Ihr seht… es lohnt sich uns dort zu abonnieren.

Rosi

Ahm 28.05.2022 sollte unser Rudel erneut ein schwerer und vor allem unerwarteter Schicksalsschlag ereilen. Unser Artus starb sehr plötzlich mit gerade mal 10 Jahren an einer Streptokokken-Halsinfektion. Das passierte alles so rasend schnell, dass unsere Zweibeiner es noch immer nicht so recht fassen können. Donnerstags, es war Vatertag, hustete er einmal, so als ob er sich verschluckt hätte. Danach war es aber wieder gut und er verhielt sich auch ganz normal. In der Nacht war er jedoch unruhig und man merkte, dass es ihm nicht gut ging, so dass unsere Menschen Freitags mit ihm direkt zum Tierarzt gingen. Dort wurde die Halsentzündung festgestellt. Er bekam entsprechende Medikamente, nachdem sichergestellt war, dass Herz und Lunge aber nicht befallen waren. Das passiert leider sehr schnell bei dieser Art Halsentzündung. Samstags sollte er noch mal vorstellig werden, um gegebenenfalls die Medikamente anzupassen und vor allem um sicher zu gehen, dass es eben nicht ausartet. Samstagmorgen hatte Artus dann noch normal gefrühstückt, hatte die Nachbarkatze verjagt, so wie es sein Job als Wächter des Rudels war, trank danach ausgiebig, legte sich neben Herrchen und hörte sich plötzlich von jetzt auf gleich “feucht” beim Atmen an und rasselte ganz furchtbar. Eigentlich wäre ihr Termin beim Arzt erst ein paar Stunden später gewesen, aber unsere Menschen zögerten gar nicht erst, packten Artus ein und machten sich direkt auf den Weg. Unterwegs drückte Artus, den unser Frauchen als Beifahrerin ausnahmsweise im Arm hielt, weil sie ihn genau beobachten wollte in ihrer großen Sorge, seine Wange gegen ihre Lippen. Ihr müsst wissen, dass die beiden seit Artis erstem Atemzug ein ganz besonderes Seelenband verbindet/verband. Diese Art zu schmusen war derer beiden Ritual. Er drückte dabei immer wieder seine Wange gegen ihre Lippen und lehnte sich voller Liebe gegen sie, während sie ihn im Arm hielt. Und so geschah es nun auch im Auto während der Fahrt zum Arzt. Die Hotzi-Mami flüsterte ihm noch zu, wie lieb sie ihn habe und dass ihm gleich geholfen würde… da setzte er sich auf… sah sie eindringlich an… und sein Blick erlosch… Frauchen schrie auf und versuchte verzweifelt ihn wiederzubeleben, aber sie bekam gar keine Luft in ihn herein und bei der Herzmassage floss ganz viel Wasser aus seiner Nase. Innerhalb von nicht einmal 1,5 Stunden (die Zeit vom Frühstück bis im Auto dann) war Artus an dem Morgen mit Wasser vollgelaufen und selbst die Ärztin hätte ihn nicht mehr retten können. Ihr könnt euch vorstellen, was für ein Schlag das für unsere Menschen, aber auch für unser Rudel war. Frauchen hatte ihren Seelenhund verloren, Herrchen seinen Kumpel und die Hotzis die Nr.2 der Meute, den Wächter und die rechte Pfote von Rocky. Und es war auch wieder Django, unser so empathischer und feinsinniger Seelenstreichler, der ganz besonders um seinen großen Bruder trauerte. Auch ich, Graf Bobby, habe nicht schlecht gestaunt, als mitten während meiner Wurftagsparty im Regenbogenbrückenland mein Sohn plötzlich vor mir stand. Seine Zeit war eigentlich noch nicht gekommen, doch dieser fiese Bazillus hat ihm da ganz böse mitgespielt.

Mittlerweile hat sich unser Rudel aber wieder gefangen. Floki hat die Wächterposition übernommen und wieder mal sind unsere Menschen und auch ich, der 1. Räuberhauptmann, so unendlich stolz darauf, wie toll sie als Gemeinschaft funktionieren und wie friedfertig sie den Wandel um Rang und Stellung vollzogen haben. Ich finde, auch das macht sie irgendwie zu Superhelden, oder?

Tja und das ist sie nun, die Geschichte wer wir sind und wie es zu uns kam.

Das sind wir, die Zwölf von

DER HOTZENPLOTZBANDE (und wir fünf im Regenbogenhintergrund)